Road to Performance – Teil 1
Dieser Artikel ist der Ausgangspunkt einer Reise in die Performance-Welt, auf der wir Sie gerne mitnehmen. Auf unserer Roadmap sind die folgenden Etappen eingezeichnet:
- Performance – was ist das überhaupt?
- Wie entsteht Performance auf individueller Ebene und welche Einflussfaktoren ermöglichen maximale Performance?
- Wie können Führungskräfte die Performance ihrer Mitarbeiter (und ihre eigene natürlich auch) systematisch bestimmen und steigern?
- Wie werden Teams zu Performance-Teams?
Auf unserem Weg werden uns interessante Personen begegnen, wir haben verschiedenste Bücher im Reisegepäck und spannende Podcasts in den Ohren. Wir werden alle Performance-Ecken ausleuchten, uns mit relevanten Problemlösungen beschäftigen und heiße Eisen anpacken.
Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Unserer ist die Frage, was man eigentlich unter Performance versteht, bzw. welche Definition unser Startpunkt sein soll. Dabei ist die arme Performance bereits dabei, zu einem beliebigen Wieselwort zu werden, in trauriger Schicksalsgemeinschaft mit dem Marketing. So wie nicht jeder aufgestellte Pflanzenkübel schon erfolgreiches Städtemarketing darstellt, ist der abends müde heimkehrende Büroritter nicht zwingend ein High-Performer.
Wenn wir Menschen nach der Bedeutung von Performance fragen, kommt schnell der Begriff Leistung ins Spiel, dicht gefolgt von „etwas sehr gut gemacht zu haben“. Manchmal wird auch noch eine künstlerische Note eingebracht und die Performance veredelt verbal den profaner klingenden Auftritt. Damit wollen wir uns nicht zufrieden geben.
Lassen Sie uns zunächst mit ein paar dieser Begriffe spielen und auf die Verwendbarkeit in unserem Kontext prüfen: Leistung kennen wir z.B. als PS/KW eines Motors oder der Wattzahl eines Leuchtmittels. Die PS sagen zwar etwas darüber aus, wie leistungsfähig ein Motor ist, geben uns aber z.B. nur unzureichend Auskunft darüber, wie schnell eine Runde auf der Nordschleife des Nürburgrings gefahren werden kann. Die Wattzahl sagt eher wenig darüber aus, wie eine Birne einen Raum auszuleuchten vermag. PS und Watt sind demnach Inputfaktoren für die Outputs Rundenzeit und Raumausleuchtung.
Engagement, Wissen, persönliche Anstrengung und gearbeitete Stunden sind ebenfalls Inputfaktoren für den Output namens Performance.
Performance hat also in unserem Referenzrahmen etwas mit messbarem Output eines Mitarbeiters zu tun. Damit sind wir aber noch nicht bei einer brauchbaren Definition für unsere Performance-Reise angekommen. So ist die Messung des Outputs bei einem Vertriebsmitarbeiter nicht so schwer, bei einer Empfangssekretärin gestaltet sich die Sache schon schwieriger. Messung alleine kann es also nicht sein. Deshalb möchten wir als zusätzliches Kriterium die Beobachtbarkeit in den Ring werfen. Vieles was sich nicht messen lässt, kann mit guten Ergebnissen beobachtet werden. Messung ist zwar vorzuziehen aber gezielte Beobachtung ist deutlich besser als Garnichts.
Fehlt also nur noch die Frage nach dem „Was“? Was genau soll denn gemessen und oder beobachtet werden? Nun, jeder Mitarbeiter wurde irgendwann für irgendetwas eingestellt und leistet einen Beitrag zum Unternehmenserfolg, idealerweise definiert als Ziele. Diesen Beitrag könnte man übrigens auch als Nutzen bezeichnen.
Somit haben wir eine sehr schöne Antwort auf unsere Eingangsfrage nach dem Wesen der Performance, und damit auch dem Kompass für unsere Reise gefunden:
[Performance]: Mess- oder beobachtbarer Beitrag zu den Unternehmenszielen.
Unsere nächste Etappe ist die intensive Beschäftigung mit den Einflussfaktoren auf die Performance.
Wir freuen uns, Sie auf diese Reise mitzunehmen!